Sonne und Wald

In der Fotografie sind Wald und Sonne sicherlich eine gerne gewählte Kombination, um stimmungsvolle Bilder zu erhalten. Anders als in der Farbfotografie muss die Sonne beim Schwarzweißfoto noch nicht einmal bedingungslos kräftig durch das Grün scheinen, um interessante Ansichten zu erhalten. Diese Bilder entstanden auf dem Weg zwischen Parkplatz und Kirchel, also einer Wegstrecke von noch nicht einmal einem Kilometer. Ein Hinweis darauf, dass mein Spruch wieder einmal bestätigt wird, dass das Gute doch so nahe liegt.

Alle Bilder: Minox A III mit Agfa APX 100 und Minox C mit Ilford Delta 100.

Entwicklung: Rodinal 1:25

Copyright Björn Steffen

Das "Kirchel"

Das Mittelalter begleitet mich hier im Odenwald mit Schritt und Tritt. Aber es müssen nicht immer Burgen oder verlassene Dörfer sein, die für Faszination sorgen. So steht wenige hundert Meter südlich von uns das 500 Jahre alte "Kirchel". Ein Kleinod mit vielen interessanten Details.

Alle Bilder: Minox A III und Minox C, Agfa APX 100,

Rodinal 1:25

Copyright Björn Steffen

Fotografischer Kaltstart

Den Zeitpunkt der Rückkehr zur Fotografie habe ich sicherlich nicht besonders gut gewählt. Hatte ich anfänglich im Januar und Februar an meinem damaligen Aufenthaltsort Prien noch das Glück, dass sich Schnee, Föhnwetter und dramatische Wetterlagen täglich abwechselten, So musste ich nach meiner Rückkehr in meinen Wohnort Eberbach eine lange Durststrecke grauer und verregneter Spätwintertage durchhalten. Bei uns am Neckar war es nicht weit hin bis zu dem Zeitpunkt, wo einen die Berufsschifffahrt mit Leichtigkeit hätte überholen können. Einen dieser Tage habe ich einfach dokumentarisch festgehalten.

Alle Bilder: Minox AIII, Agfa APX100 gemacht.

Standardentwicklung in Rodinal.

Copyright: Björn Steffen

Mit Schwarzweiß zurück in die Jugendzeit

Im Zuge der Auseinandersetzung mit meiner Depression habe ich mich dazu entschlossen, malerisch ein wenig zu pausieren. Da ich dennoch die gestalterisch-achtsame Auseinandersetzung mit meiner Umwelt brauche, habe ich mich dazu entschieden, von der handwerklichen Arbeit mit Pinsel und Pallettmesser auf Film, Kamera und Entwicklungsdose umzusteigen, womit ich auch zum Anfang meiner jugendlichen künstlerischen Aktivitäten zurückkehrte. Ziemlich zügig habe ich dann auch meine Liebe zur analogen Schwarz-Weiß-Fotografie wiederendeckt. Und, damit es nicht zu langweilig wird, habe ich mich schwerpunktmäßig der Herausforderung eines ganz besonderen Filmformates gestellt: Dem 8 x 11 (mm !) Format der Minox Kleinstbildkameras. Das Filmformat verzeiht einem absolut keine Fehler! Weder bei der Vorbereitung des Films durch Schneiden und Befüllen der Minikassetten, der fotografischen Arbeit und dann erst recht nicht bei Entwicklung und Scan. Auf diese Weise hat sich die Minox für ich als meditatives fotografisches Instrument entwickelt.

Falls ich dann mal etwas weniger Korn und steile Gradation haben will, werden meine Minox A III und Minox C noch durch eine Rollei 35S, eine Minox 35 ML und eine Fed 1 im Kleinbildformat und eine Saljut-C im Mittelformat ergänzt.

Gerade das Mittelformat hat durch die Art des Fotografierens ebenfalls einen sehr meditativen Effekt auf meine innere Auseinandersetzung mit mir in meiner Umgebung im Hier und Jetzt.

Hier eine Auswahl meiner Anfänge mit der Minox A III:

Und auch die Rollei 35 S liefert recht nette Ergebnisse ab:

Alle Bilder: Copyright Björn Steffen